CDU und DCB nach 25 Jahren wieder vereint

Die Stadträte und Kandidaten der Demokratisch Christlichen Bürger (DCB) schließen sich nach mehr als 20 Jahren der Trennung wieder der CDU an. Bei der kommenden Gemeinderatswahl am 09. Juni werden die Kandidaten wieder gemeinsam auf der Liste der CDU antreten. „Gemeinsam sind wir stärker und können unsere Kompetenzen bündeln“ stellte der DCB-Fraktionsvorsitzende Markus Ackermann fest. Der CDU-Fraktionsvorsitzende Fabian Berger pflichtete seinem Ratskollegen bei und ergänzte „Alles hat seine Zeit, jetzt gehen wir wieder gemeinsam in die Zukunft, um eine starke Politik für Walldürn zu machen.“

In den vergangenen Jahren habe man im Gemeinderat konstruktiv zusammengearbeitet. Daran anknüpfend habe man nach intensiven Gesprächen beschlossen, sich wieder zu vereinen. Zusammen könne man mehr erreichen. Auch inhaltlich gäbe es viele Gemeinsamkeiten. Für eine starke Wirtschaft, die Unterstützung der zahlreichen Ehrenamtlichen, die Förderung unserer Kindergarten- und Schullandschaft sowie eine solide Haushaltsführung machten sich beide Fraktionen in der Vergangenheit stark und werden diesen Weg auch weiterverfolgen. Man wolle eine transparente Politik machen, die nah am Bürger ist und von der alle Walldürner profitieren – für sämtliche Generationen, für Kernstadt und Ortsteile gleichermaßen. Das Ziel Walldürn auch in Zukunft für alle liebens- und lebenswert zu entwickeln hat die Verantwortlichen nach intensiven Gesprächen darin bestärkt, sich wieder zu vereinen und die Kräfte zu bündeln.

Die Beteiligten sind sich einig, dass man in den Zielsetzungen und Ansätzen in fast allen Bereichen auf einer Linie ist, daher wäre dies der richtige Schritt, um Politik im Interesse der Bürgerinnen und Bürger umzusetzen. Darüber hinaus könne man so das konservativ-bürgerliche Lager im Gemeinderat bestmöglich von rechten Parteien abgrenzen, die anstelle eines inhaltich-konstruktiven Beitrags lieber durch Abwesenheit bei den Sitzungen auffallen.

Interne Streitigkeiten hatten damals zur Abspaltung einiger Stadträte und zur Gründung der DCB-Fraktion geführt. Durch eine zu starre Einforderung von Fraktionsdisziplin sahen einige die Unabhängigkeit des eigenen Mandats in Gefahr und beschlossen daraufhin neue Wege zu gehen. Die Zeiten haben sich geändert. Heute sind neue Personen in der Verantwortung und die kommunalpolitische Arbeit hat sich weiterentwickelt. Die Unabhängigkeit einzelner Gemeinderäte bleibt gewahrt, da es auch bei der CDU keinerlei Fraktionszwang gibt, was auch der Blick auf zahlreiche Abstimmungen zeigt. Dass alle Fraktionsmitglieder einer Meinung sind, ist selten der Fall. Gerade die hieraus entstehende, kritische und konstruktive Diskussion führt letztendlich zur besten Lösung.

Für die laufende Legislaturperiode wird diese Entscheidung nichts ändern. Die gewählten DCB-Gemeinderäte setzen ihre Arbeit entsprechend dem Wählerwillen bis zur neuen Amtszeit des Gemeinderates uneingeschränkt fort.

« CDU Walldürn ehrt treue Mitglieder Heimat stärken, Zukunft formen »

Jetzt teilen: